Der nächste Stopp auf Sebastian Vettels rasanter Fahrt zum vierten WM-Titel lautet Südkorea. Vettel kommt mit vielen guten Erinnerungen nach Yeongam, gewann er doch die letzten beiden Ausgaben des Rennens. "Die Strecke in Korea hat ein etwas ungewöhnliches Layout. Die langen Geraden kommen alle am Anfang und die Kurven am Ende", richtete der Heppenheimer den Fokus auf den 5,615 km langen Kurs. "Ich mag den kurvigen Teil, weil er viel Spaß macht, während die Geraden und scharfen Kurven ein bisschen langweilig sein können. Sind auch unser Schwachpunkt, weil es uns dort oft an Top-Speed fehlt."

Auch Teamkollege Mark Webber, der zuletzt vor allem als Taxipassagier Schlagzeilen machte, gefällt das Layout des Korea International Circuit, auch wenn er die Tatsache, dass die Tribünen zumeist leer sind, schade findet. "Speziell der letzte Sektor macht Spaß, weil es einen schönen Flow gibt und die Mauern ziemlich nahe sind, daher muss man seine Linie sehr genau wählen", erklärte der Australier, der mit einem Schmunzeln anfügte: "Einzigartig ist, dass alle Fahrer im selben Hotel wohnen. Die Essenszeiten können zuweilen etwas eigenartig sein, weil alle nach Nationalität aufgeteilt sitzen und jeder sehen möchte, was der andere frühstückt."

Red Bull: Südkorea Bilanz

Red Bull in Südkorea: Schieden bei der Premiere noch beide Piloten aus, ging sowohl 2011 als auch 2012 der Sieg in Person von Sebastian Vettel an das Weltmeisterteam. Ein zweiter und ein dritter Rang von Mark Webber runden das ausgezeichnete Abschneiden ab.

Sebastian Vettel in Südkorea: Vettel ist mit zwei Siegen der erfolgreichste Pilot in Yeongam. Der Heppenheimer gewann 2011 und 2012.

Mark Webber in Südkorea: Webber schied 2010 beim Korea-Debüt auf Platz zwei liegend nach einem Dreher aus, was ihn schlussendlich wohl den Titel kostete. Seither fuhr der Australier aber stets auf das Treppchen.

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Sollte sich bei Red Bull nicht der Defektteufel einschleichen, wird Sebastian Vettel auch in Korea nicht zu schlagen sein und einen weiteren Schritt Richtung Titel machen. Es käme alles andere als überraschend, sollte Vettel in Yeongam den Sieges-Hattrick feiern und der Konkurrenz aufgrund einer eindrucksvollen Vorstellung weiteres Kopfzerbrechen bereiten. (Philipp Schajer)