Der Countdown läuft: Noch sieben Rennen, dann ist die Formel-1-Saison 2013 zu Ende. Für Mark Webber bedeutet das nicht nur das Finale eines Jahres, sondern das Finale seiner Karriere in der Königsklasse. "In den letzten paar Jahren in der Formel 1 wusste ich, dass das Verlangen und die Leidenschaft etwas nachzulassen begann", erklärte der Australier nun der Daily Mail. "Und das ist kein Sport, an dem du teilnehmen solltest, wenn du nicht 100 Prozent gibst."

Tatsächlich kämpfte der Red-Bull-Pilot 2010 noch um den Titel und war auch 2011 und 2012 ein Kandidat für Rennsiege. In dieser Saison ist die Bilanz allerdings eindeutig: Vettel sechs Siege, Webber keinen einzigen. Dennoch beteuert der Australier, dass das Interesse an seiner Person auch für 2014 ungebrochen gewesen ist und er durchaus Möglichkeiten gehabt hätte, in der Königsklasse zu bleiben. Doch Porsche und Le Mans schien für den neunfachen GP-Sieger die deutlich bessere Wahl. "Es gab immer noch ein paar Teams, die nachfühlten - und es gibt sie jetzt auch noch -, aber meine Entscheidung ist bereits getroffen und ich bin glücklich damit und freue mich auf die Zukunft", erklärte der Australier.

Ein wichtiger Punkt in der Entscheidung, den Weg Richtung Porsche einzuschlagen, waren für Webber die Regeländerungen für 2014 in der Formel 1. In V10-Zeiten hätten die Autos deutlich mehr Leistung und Grip geboten und es sei sehr schwierig gewesen, sie zu handeln und zu kontrollieren. Nun sei es auf eine andere Art schwierig, die Autos zu beherrschen. "Im Moment geht es stark darum, die Pace während des Rennens zu kontrollieren und das Auto - und noch wichtiger die Reifen - bis ins Ziel zu bringen", gab es Kritik vom Australier.