Nach zwei Punkteankünften in Deutschland und Ungarn blickt Jenson Button dem Großen Preis von Belgien optimistisch entgegen. Dass McLaren kaum neue Teile am Auto hat, stört seinen Optimismus nicht. "Wir haben seit Ungarn nicht viel Neues am Auto, aber hier in Spa sind mehr Optionen beim Setup möglich, was gut für uns ist. Das Low-Downforce-Setting sollte uns entgegenkommen", erklärte Button.

Im Vorjahr gewann der McLaren-Pilot in den Ardennen, dieses Jahr peilt er einen Podestplatz an. Dabei ist ihm bewusst wie schwierig das Unterfangen wird. "Keine Ahnung, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen, aber ich möchte mit dem Ziel, auf das Podest zu fahren, in das Wochenende gehen. Ob wir das tatsächlich schaffen können, weiß ich nicht. Aber man muss sich hohe Ziele stecken. Ich weiß, dass das Druck auf das Team ausübt, doch manchmal braucht man Druck, um nach vorne zu preschen", meinte der Brite.

Dabei hofft er nicht einmal auf Unterstützung des Wettergotts. "Man würde meinen, dass Regen uns helfen würde. Aber ich hoffe auf trockene Bedingungen, denn nur dann kann man sehen, zu was das Auto fähig ist", verriet der McLaren-Pilot. Aktuell liegt der Rennstall in der Konstrukteurswertung noch hinter Force India auf Rang sechs. Trotzdem sei es nicht das vorrangige Ziel den Gegner zu überholen. "Wir denken von Rennen zu Rennen. Wir wollen in jedem Rennen das Maximum herausholen und dann werden wir sehen, wo wir in der Endabrechnung in der Konstrukteurs-WM stehen", so Button.

Trotz aller Probleme hält er es für falsch die ganze Konzentration auf die nächstjährige Saison zu lenken. Immerhin könne man vieles vom aktuellen Auto lernen. "Auch wenn das nächstjährige Auto völlig anders zu diesem ist, ist es dennoch ein F1-Auto, das eine gute, effiziente Aerodynamik braucht. Ich denke es wird uns helfen, wenn wir einige Ideen für 2014 schon jetzt am aktuellen Auto ausprobieren", sagte Button. Ob McLaren 2014 um die WM mitkämpfen wird, konnte er nicht beantworten.

"Ob ich weiß, ob das Auto 2014 schnell sein wird? Nein, aber das weiß keiner im Paddock. Sicherlich hört man Gerüchte, wer schnell sein könnte, aber bis zum ersten Test nächstes Jahr weiß keiner etwas Genaues. Nur eines weiß ich mit Sicherheit und zwar, dass derzeit die Köpfe zusammenstecken, um nächstes Jahr eine bessere Saison zu haben", erklärte Button. "Dieses Jahr hat uns zusammengeschweißt und wird uns definitiv in Zukunft stärker machen."