Um die Sicherheit in der Boxengasse nach dem Unfall während des Deutschland GP, bei dem ein Kameramann von einem umherfliegenden Rad verletzt wurde, zu verbessern, hat die FIA für das übliche Treffen mit den Teamchefs am Donnerstagnachmittag einige Vorschläge auf die Agenda gesetzt. Eine der Ideen ist die Einführung einer Mindestzeit beim Boxenstopp, die bei den Teams jedoch auf wenig Befürwortung stoßen dürfte, da sie ein Spannungselement nimmt und nicht gewährleistet ist, dass die Stopps dadurch sicherer werden.

Weitere Punkte auf der Tagesordnung betreffen die Anzahl der Teammitglieder, die sich während des Trainings in der Boxengasse aufhalten dürfen sowie die Frage, ob ein Mechaniker, der nicht aktiv in einen Stopp involviert ist, sondern nur das Auto inspiziert, einen Helm tragen muss. Eine Entscheidung wird vor dem ersten Freien Training am Freitagmorgen erwartet.

Bereits geklärt ist, wie viele Journalisten und Fotografen sich während der Trainingssessions in der Boxengasse aufhalten dürfen. Nur 25 sind insgesamt zugelassen, bis Donnerstag 15 Uhr muss ein Zugang beantragt werden und es werden spezielle Westen vergeben. Das Formula One Management hatte zudem zunächst verfügt, dass alle Kameraleute und Helfer bei allen Sessions aus der Boxengasse verbannt werden. Diese Vorschrift wurde nun gelockert. Im Qualifying und Rennen gilt das Verbot weiterhin, wobei einige Kameracrews von der Boxenmauer aus filmen dürfen.