Mit seiner Bestzeit am Vormittag konnte James Calado schon einmal aufzeigen. "Auf so eine Gelegenheit habe ich immer gehofft, ich bin völlig hin und weg. Ich bin froh, dass ich meinen Speed zeigen konnte", schwärmte der GP2-Pilot. Über eine mögliche F1-Zukunft wollte er beim Test in Silverstone nicht nachdenken. "Wer weiß schon, was in der Zukunft passiert?", erklärte der 24-Jährige.

"Ich weiß wie schwer es ist, in ein F1-Team zu kommen. Jetzt habe ich erstmal eine Testchance und diese will ich nutzen", fuhr er fort. Force India stellt für junge Piloten durchaus ein Sprungbrett dar. Nach einem Jahr als Testfahrer bekam Paul di Resta ein Stammcockpit, Nico Hülkenberg bekam nach seinem Williams-Aus bei Force India eine zweite F1-Chance und Jules Bianchi erhielt eine Chance bei Marussia.

"Es stimmt, dass Force India junge Fahrer nach oben gebracht hat - und ich ein junger Fahrer bin. Aber im Moment versuche ich einfach nur, einen guten Job zu machen und dem Team zu helfen", betonte der Brite. Er weiß genau, wie hart es für junge Fahrer geworden ist, ein F1-Cockpit zu ergattern. "Die Zeiten sind härter geworden, Geld spielt eine entscheidende Rolle", so Calado. "Trotzdem glaube ich daran, dass Talent immer noch mehr wert ist. Was ich tun kann, ist, einen guten Job abzuliefern - in der GP2 und hier beim Test."