Max Chilton steht in seiner Debüt-Saison klar im Schatten von Jules Bianchi. Dennoch gab er bereits zu verstehen, dass das Team und er selbst mit seiner bisherigen Leistung zufrieden sind. Unlängst erklärte er auch, dass er über die Saison hinaus gerne bei Marussia bleiben würde. Dazu müsse er aber weiterhin Resultate liefern, wie er bei Skysports verriet. "Man muss gute Leistungen bringen. Ich will eine lange Karriere in der Formel 1 haben und dafür muss ich weiterhin Resultate einfahren."

Also Rookie sei es natürlich wichtig, stetig zu lernen. "Aber das Wichtigste ist, das auch im nächsten Renne umzusetzten, was du in den vorherigen Rennen gelernt hast." Als seinen bisherigen Höhepunkt bezeichnet Chilton das Rennen in Monaco, wo er nebenbei auch einen folgenschweren Unfall mit Pastor Maldonado herbeiführte. "Es war großartig, in Monaco den 14. Platz einzufahren, weil es gezeigt hat, was ich leisten kann und das Team war sehr glücklich damit."

Besonders unter Druck gesetzt fühlt sich der Brite von der derzeitigen Situation nicht. "Es ist so viel los. Das einzige, was ich machen kann, ist, meinen Job in jedem Rennen so gut wie möglich zu erledigen, und mich für das nächste Rennen so gut wie ich nur kann vorzubereiten." Zur derzeitigen Phase möchte er allerdings noch nicht allzu viel Gedanken an seine Zukunft verschwenden. "Das Jahr vergeht ziemlich schnell und man sollte sich schon für das nächste Jahr irgendwo untergebracht haben, aber ich denke im Moment noch nicht wirklich daran. Es ist zu früh im Jahr und ich muss noch eine Menge guter Ergebnisse sammeln, um über meine Zukunft nachzudenken."

Chance in Silverstone nutzen

Mit dem Sammeln eben jener guten Resultate könnte Chilton schon in Silverstone beginnen. Beim Heim-GP erwartet der junge Marussia-Pilot ein gutes Paket. "Die Chancen hier sind wegen des Wetters ziemlich gut. Für uns wäre Mischwetter gut." Doch allein auf das Glück sei Marussia nicht mehr angewiesen, wie Chilton glaubt. "Normalerweise haben wir auf Strecken wie in Monaco oder Singapur gute Chancen, weil es Stadtkurse sind und dort der Verschleiß höher ist und es mehr Unfälle gibt."

Doch die Leistungskurve seines Teams macht ihm auch auf anderen Strecken Mut. "Aber in Silverstone haben wir auch eine gute Chance und ich glaube, unser Auto ist jetzt schnell genug, so dass wir nicht immer nur auf Glück hoffen müssen, um unseren Job zu erledigen. Wir müssen nur selbst alles zusammen bekommen und ich würde mich so sehr freuen, wenn ich für Marussia den ersten Punkt holen könnte."