Das Reifen-Test-Gate von Mercedes ist derzeit voll im Fokus, doch Lewis Hamilton will sich mit dieser kontroversen Angelegenheit nicht belasten. "Darüber mache ich mir keine Sorgen, das Team kümmert sich darum", so der Brite nach seinem vierten Platz in Monaco. "Wir wurden für etwas Arbeit benötigt und erledigten diese. Es hat Spaß gemacht." Hamilton und Teamkollege Nico Rosberg sorgten mit einem Reifen-Test nach dem Spanien Grand Prix für Wirbel, weil dieser erst während des Monaco-Wochenendes bekannt wurde. Nun hat sich die FIA der pikanten Angelegenheit angenommen und prüft das weitere Vorgehen.

Hamilton interessierte vielmehr seine persönliche Performance. In Monaco war er zum dritten Mal dem späteren Rennsieger Rosberg unterlegen und wegen einer kniffligen Situation vor einer Safety-Car-Phase wurde Hamilton vom zweiten auf den vierten Platz durchgereicht. Bei einem normalen Rennverlauf hätte er die Ziellinie wohl als Zweiter hinter Rosberg überquert, so musste er das Red-Bull-Duo Sebastian Vettel und Mark Webber kampflos passieren lassen. "Ich muss auf meiner Seite der Garage nun einige Dinge aussortieren - auch mit mir selber", so Hamilton. Er wollte nicht näher ins Detail gehen, doch dies werde schon einige Zeit benötigen.

Eigenrecherche ist nun angesagt, nachdem er zuletzt in Barcelona komplett leer ausging und seit drei Rennen nicht mehr auf dem Podium stand. "Ich bin nicht schnell genug, nicht direkt auf dem Punkt", sparte Hamilton nicht mit Eigenkritik. "Beim Team oder dem Auto kann ich nicht mehr viel Neues lernen. Ich muss einen Schritt zurückgehen, neu bewerten und dann nach vorn schreiten. Es gibt noch Dinge, in denen ich mich verbessern kann."