Ein Paukenschlag zur richtigen Zeit. Das ist Romain Grosjean mit seinem dritten Rang in Bahrain geglückt. Nach drei schwierigen Rennen, in denen der Lotus-Pilot einfach kein Gefühl für den E21 entwickeln konnte und selbst von Teamchef Eric Boullier schon Kritik laut wurde, jetzt das Podest. "Es war ein gutes Rennen, dass ich größtenteils genießen konnte", freute sich der Franzose.

An gleicher Stelle hatte der 27-Jährige vor einem Jahr seinen ersten Podestplatz in der Formel 1 gefeiert. Nun kehrte er mit einer überzeugenden Leistung zurück. "Es waren wirklich tolle Überholmanöver und das Rennen machte eine Menge Spaß", sagte Grosjean, der sich von Rang elf nach vorne kämpfte.

Ein einfaches Rennen war es aber keineswegs für den Franzosen, denn eigentlich war die Strategie des Teams darauf ausgelegt, ihn einen langen ersten Stint fahren zu lassen. Dann aber die Alarmsignale. Die Kühleinlässe wurden durch Teile verstopft, die Grosjean auf der Strecke eingesammelt hatte und die Temperatur ging nach oben. "Daher mussten wir deutlich früher als geplant reinfahren. Ich dachte nur: 'Oh Gott, nun wird es mit der Strategie ziemlich schwierig'", verriet der Franzose.

Sein Renningenieur hielt ihn aber das gesamte Rennen über bei Laune und beruhigte: "Er sagte mir immer wieder: 'Deine Pace ist gut und wir bleiben bei Plan A'", erinnerte sich Grosjean zurück. Glücklich machte den Franzosen, dass die Pace im Rennen deutlich besser ausfiel, als noch am Samstag im Qualifying. "So müssen wir weitermachen, dann können wir noch großartige Dinge erreichen."