Auch in Malaysia sorgen die Reifen für hitzige Diskussionen. Bei Lotus kann man die aktuelle Kritik an den Pirelli-Reifen, die unter anderem auch von Red Bull kam, nicht verstehen. "Ich habe mit einigen Teams gesprochen. Manche sind mit der Reifensituation zufrieden, andere nicht. Ich kann die Kritik nicht verstehen", sagte Eric Boullier. Immerhin seien die Reifen für alle gleich.

"Wir wussten, was für dieses Jahr zu erwarten war. Klar, werden sich die Teams, die mit den Reifen Probleme haben, beklagen. Aber wir sind bereit zurückzuschlagen. Die Situation wird nicht zur Politik", stellte er klar. Vor allem Red Bull sei selbst schuld an den Problemen, die man mit dem RB9 hat. "Die Aerodynamik spielt beim Design des Autos eine übergeordnete Rolle. Sobald die Rolle der Reifen größer wird, kriegen sie Probleme", erklärte der Lotus-Teamchef.

Das sei auch der Grund, warum Red Bull im Qualifying dominiert und im Rennen zurückfällt. Dass Pirelli sich von der Kritik der Teams beeinflussen lässt, glaubt Boullier nicht. "Es stimmt, dass die Reifen in den vergangenen Jahren etwas konstanter waren, sie spielten bei der Performance des Autos kaum eine Rolle. Nun sind sie Teil des Spiels", meinte Boullier.