2012 war ein äußerst erfolgreiches Jahr für Sergio Perez. Der Mexikaner fuhr für Sauber drei Mal auf das Podium und machte mit diesen guten Leistungen bessere Teams auf sich aufmerksam. Zunächst schien der 22-Jährige bei Ferrari hoch im Kurs zu stehen, wo er schon als designierter Nachfolger von Felipe Massa gehandelt wurde, doch schlussendlich erhielt McLaren den Zuschlag, sodass Perez im kommenden Jahr an der Seite von Jenson Button um Triumphe kämpfen möchte.

Obwohl sein neuer Arbeitsplatz mittlerweile Woking lautet, denkt der Mexikaner gerne an die Zeit bei Sauber zurück und räumt den schweizerischen Privatiers in der nächsten Saison gute Chancen ein. Perez denkt sogar, dass Sauber den ersten Sieg in der Geschichte des Teams landen könnte. "Sie werden erneut stark sein", verlautbarte er gegenüber Autosport und begründete dies mit dem Umstand, dass sich die Regeln im kommenden Jahr nicht ändern werden. "Es gibt daher keinen Grund für sie, nicht auf einem sehr konkurrenzfähigen Level zu sein."

Perez nahm drei Pokale mit nach Hause, Foto: Sutton
Perez nahm drei Pokale mit nach Hause, Foto: Sutton

Perez ist sich sicher, dass es auch 2013 Rennen geben wird, in denen die Sauber-Piloten Nico Hülkenberg und Esteban Gutierrez so wie er im Vorjahr in Malaysia um den Sieg kämpfen können. "Ich werde mich für sie freuen, sollten sie ein gutes Ergebnis erzielen", untermauerte der McLaren-Mann seine enge Beziehung zu der Mannschaft aus Hinwil. "Ich sehe lieber sie stark, als ein anderes Team - abgesehen von McLaren natürlich."

Nico Hülkenberg, der Perez im Sauber-Cockpit beerbt, gab sich indessen deutlich zurückhaltender, was die Möglichkeiten seines neuen Arbeitgebers betrifft, da die Zeit für Vorhersagen noch nicht gekommen sei. "Ich würde derzeit nicht davon sprechen, Podiumsplätze zu erzielen, da es zu früh ist", betonte der Emmericher. "Niemand weiß, wo die Autos im nächsten Jahr stehen werden. Aber ich sehe das Potenzial und hoffe, dass wir gute Dinge erreichen können, was auch immer das sein wird."

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Es ist löblich, dass Perez eine gute Meinung von seinem ehemaligen Team hat und ihm 2013 viel zutraut. Tatsache ist jedoch, dass Sauber im letzten Saisonviertel lediglich magere zehn Punkte sammelte und nicht mehr an die guten zuvor erbrachten Leistungen anschließen konnte. Daher ist Hülkenbergs Haltung durchaus verständlich, denn schließlich muss er die Ergebnisse einfahren und nicht Perez. Es kann also nicht schaden, ein wenig tiefzustapeln, um die Konkurrenz womöglich wie 2012 zu überraschen.Philipp Schajer