Die Formel 1 hat in Zukunft viel vor. Ab 2014 gibt es neue Motoren und neue Regeln, nur ein neues Concorde Agreement lässt weiter auf sich warten, obwohl die aktuelle Vereinbarung am Jahresende abläuft. Nur manche Teams, etwa Mercedes, haben bislang unterzeichnet.

"Wir haben bilaterale Vereinbarungen, die unterzeichnet wurden, daher ist ein Concorde Agreement nicht so wichtig", beschwichtigt McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh. "Es ist vernünftig, das zu haben, daher schätze ich die Chance auf 90 Prozent ein, dass wir vor dem ersten Rennen ein Concorde Agreement haben werden. Und wenn wir es nicht haben, wäre es auch nicht so dramatisch."

Dramatischer sind die finanziellen Probleme mancher Teams, allen voran HRT, das in Brasilien möglicherweise zum letzten Mal antritt. Auch Whitmarsh weiß, dass allen Teams neben Red Bull, Ferrari, McLaren und Mercedes große Herausforderungen ins Haus stehen.

"Die Kosten steigen und das sollte uns durchaus Sorgen bereiten", gesteht er. "Im Concorde Agreement steht für uns, dass wir im Fall der Fälle mehr Autos liefern sollen. Wir können das, aber ich hoffe, wir müssen es nicht. Wir arbeiten in der Krise aber besser, also brauchen wir vielleicht eine solche Krise, um uns herauszukämpfen."