Caterham umgibt in letzter Zeit ein Hauch von Pessimismus. Noch hat das Team alle Chancen, Marussia in der Konstrukteurswertung abzufangen und den wertvollen zehnten Platz zu belegen. Nur dieser könnte die Zukunft beider Fahrer sichern. Vitaly Petrov bläst schon seit Monaten Trübsal. Seine Managerin gab sogar offen zu, dass ihr Schützling ohne weitere Sponsorengelder, die sie aktuell in Russland nicht findet, keine Zukunft in der Formel 1 habe.

Ähnlich negative Töne schlug nun auch Heikki Kovalainen an. "Ich habe viel zu bieten, aber wenn die Situation in der Formel 1 so bleibt, dann gibt es für mich vielleicht keinen Raum mehr." Was er damit meint: Wenn er Geld auftreiben muss, um ein Hinterbänkler-Cockpit zu erhalten, ist er raus. "Wenn dies mein letztes Rennen sein sollte, dann wäre das schade, aber ich kann nicht viel dagegen unternehmen."

Kein Bezahlfahrer werden

Kovalainen selbst beurteilt seine Leistungen als sehr gut. Er habe kaum noch schlechte Rennen und hole die meiste Zeit alles aus dem Auto heraus. Nur ist dieses eben nicht gut genug, um bessere Resultate zu erzielen. "Wenn diese Ergebnisse nicht ausreichen, um woanders zu fahren oder hier zu bleiben, dann soll es eben nicht sein."

Noch steht Kovalainen auf der Caterham-Wunschliste - nur an welcher Stelle ist unklar. Dem Finnen ist jedoch klar, dass es kein gutes Zeichen ist, wenn das letzte Saisonrennen vor der Tür steht und er noch immer im Unklaren über seine Zukunft ist. "Es wäre für mich nicht das Ende. Ich habe noch ein Leben und werde mich deswegen nicht umbringen", sagt er. Auch andere Rennserien außerhalb der Formel 1 kommen für ihn in Frage. Nur eine Voraussetzung ist ihm wichtig: Er möchte nicht für ein Cockpit bezahlen müssen. "Ich denke nicht, dass das zu etwas führt."