36,5 Millionen Dollar - so hoch wird der durch die Ausrichtung des Großen Preises von Korea in diesem Jahr eingefahrene Verlust seitens der Veranstalter beziffert. Vergangenen Monat wurde das Rennen in Yeongam zum dritten Mal ausgerichtet - finanziell rentiert hat es sich bis dato noch keinmal. Immerhin konnten die Verluste im Vergleich zur Premiere 2010, als der GP mit 50 Millionen Dollar Minus zu Buche schlug, mittlerweile verringert werden.

Auch durch Nachverhandlungen in Bezug auf die hohen, an F1-Boss Bernie Ecclestone zu entrichtenden Austragungsgebühren, versuchten die Organisatoren in der Vergangenheit die Kosten zu drücken. Weiterhin verfügt das Land über einen Rennvertrag mit sieben Jahren Laufzeit - der Grand Prix für 2013 ist derzeit für den 6. Oktober angesetzt. Wie sich das nun erneut gerissene Loch auf die Finanzierung der nächstjährigen Veranstaltung auswirke, sei derzeit aber noch nicht abzusehen, erklärten die Verantwortlichen, die sich weiterhin optimistisch gaben.

"Auch wenn es bezüglich der Einbußen viele Sorgen gibt, haben diese nur kurzfristige Auswirkungen. Auf lange Sicht wird die F1 dem Land Vorteile bringen", erklärte ein Sprecher gegenüber Reuters ungebrochen zuversichtlich. "Nicht nur die südkoreanische Autoindustrie wird profitieren - es werden auch weitere neue Wirtschaftszweige gefördert", war man seitens der Organisatoren vom langfristigen Nutzen des Projekts überzeugt.