Die Toro-Rosso-Piloten Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne meisterten die erste Ausfahrt am Circuit of the Americas ohne Probleme und reihten sich in den beiden Freien Trainings am Freitag im Mittelfeld ein. Ricciardo klagte vor allem über den fehlenden Grip auf der neuen Strecke, auch wenn sich die Bodenhaftung vom Vormittag zum Nachmittag verbesserte, allerdings hätte der Australier eine noch größere Steigerung erwartet. "Ich rechne damit, dass wir im nächsten Jahr eine völlig andere Strecke vorfinden könnten", blickte er bereits weit in die Zukunft und spielte auf die starke Veränderung des Asphalts an.

Die rutschigen Streckenbedingungen hätten zur Folge gehabt, dass es schwierig zu verstehen war, was der Bolide tat. Zwar habe man sich von der ersten zur zweiten Session verbessert, aber es gäbe noch viel Steigerungspotenzial, so Ricciardo. "Die Reifen benötigen lange Zeit, um sich aufzuwärmen und das ist einer der komplexesten Aspekte, denen wir uns widmen müssen", führte er aus.

Vergne fand viele lobende Worte für die nahe Austin gelegene Strecke und ortete bereits zahlreiche Stellen, an denen man auch ohne DRS überholen können sollte. "Es gab keine Kurve, die ich nicht interessant fand", schwärmte der junge Franzose über die brandneue Anlage. Wie sein Teamkollege klagte jedoch auch Vergne über den fehlenden Grip, der ihm vor allem am Morgen Schwierigkeiten bereitete. Dennoch könnte Toro Rosso in Texas etwas besser als beim letzten Rennen aussehen, in dem die Mannschaft aus Faenza lediglich einen Punkt ergatterte. Der 22-Jährige hatte im zweiten Training eine kleine Schrecksekunde zu überstehen, da er mit Heikki Kovalainen leicht kollidierte, konnte nach einem Frontflügelwechsel sein Programm allerdings fortsetzen.