Das WM-Duell zwischen Fernando Alonso und Sebastian Vettel beschäftigt in Abu Dhabi auch ihre Fahrerkollegen. Die meisten von ihnen sehen den Deutschen im Vorteil, betonen jedoch, dass sich in dieser wechselhaften Saison das Blatt schnell wenden kann. "Fernando war über die Saison betrachtet etwas konstanter, aber Red Bull und auch Sebastian haben in den letzten Rennen einen guten Job gemacht", meinte beispielsweise Jenson Button. Auch Felipe Massa war überzeugt, dass beide Fahrer eine fantastische Saison zeigten, Vettel aber vor allem in der zweiten Hälfte aufkam.

Dementsprechend sieht auch Kamui Kobayashi die Bullen und Sebastian Vettel im Vorteil. "Für mich ist im Moment klar, dass die Red Bulls einen großen Vorteil im Vergleich zu Ferrari haben", erklärte auch Vitaly Petrov. "Alonso hat von Anfang an einen guten Job gemacht, hatte aber ein paar Unfälle. Uns ist allen klar, dass Ferrari nicht dieselbe Pace hat wie Red Bull, es könnte für Ferrari also schwierig werden." Als Pluspunkte nannte der Russe Ferraris Leidenschaft für Siege sowie die Updates, die die Scuderia in petto haben soll. "Aber im Moment kann man sehen, dass Red Bull das schnellere Auto hat."

Marussia-Pilot Charles Pic sieht Vettel derzeit ebenfalls im Vorteil. "Die WM ist jedoch noch recht offen. Es bleiben noch drei Rennen, es ist noch eng, also kann noch alles passieren", gab der Franzose zu bedenken. "Die Saison war bislang schwer zu beurteilen, es war sehr aufregend, alles kann passieren", stimmte Daniel Ricciardo zu. "Auch wenn das Paket von Vettel und seinem Auto im Moment besser ist, hat er die WM nicht sicher. Er muss es am Sonntag hinbekommen, und es liegen noch drei Sonntage vor uns. Die Überraschung ist nicht unmöglich."