Romain Grosjean klagte nach dem Qualifying auf dem Buddh International Circuit über eine schwierige Strecke mit sehr wenig Grip. Lotus habe in den Trainings zu kämpfen gehabt, ehe sie am Auto alles zusammenbekamen. Über Nacht habe er mit seinem Team jedoch nicht beim Setup gepokert, sondern alles beim Alten belassen. "Wenn man bei Setupveränderungen zu optimistisch ist, dann kann es schwierig werden", meinte Grosjean dazu und hielt es für die richtige Entscheidung auf Nummer sicher zu gehen, da das Auto im Qualifying besser wurde. "Meine letzte Runde war ziemlich gut."

Dennoch war es für den Schweizer mit französischer Rennlizenz nicht einfach, seinen Boliden sauber um die Strecke zu pilotieren. "Es ist eine Kombination aus der Strecke, den Reifen und der Tatsache, dass es Stellen gibt, an denen viel Grip ist und welchen, an denen das nicht so ist, deshalb haben wir Zeit verloren", bilanzierte er. Der Kampf um Q3 sei eng gewesen und Position fünf insgesamt möglich. Doch für Grosjean blieb nur Rang elf, womit er erst zum zweiten Mal in dieser Saison außerhalb der Top-10 startet.

Positiv stimmte den 26-Jährigen, dass er somit frei über den Reifen entscheiden kann, auf dem er starten wird. Er verfügt sowohl über einen Satz neuer weicher, als auch einen ungenützter harter Reifen und kann sich eine Einstopp-Strategie durchaus vorstellen. Entschieden sei diesbezüglich jedoch noch nichts. Trotz der Probleme in den Trainings und zum Teil auch im Qualifying blickt er dem Rennen zuversichtlich entgegen.

Durch die Updates am E20 habe sich die Traktion deutlich verbessert, so Grosjean. "Wenn man sich das Rennen in Korea ansieht, konnten wir nichts gegen die Force India ausrichten, sie nicht überholen. Das ist jetzt viel einfacher und das sollte unserer Rennpace zugutekommen", meinte er. Allerdings habe der Lotus aufgrund der Updates vor allem an der Hinterachse Abtrieb verloren. Dies mache sich vor allem dann bemerkbar, wenn er vom Gas gehe. "Das ist die Kehrseite der Lösung."