Sebastian, du bist einer der wenigen Spitzenpiloten, die noch keinen unglücklichen Kontakt mit Romain Grosjean hatten - habt ihr ein Abkommen, dass er dich in Ruhe lässt?
Sebastian Vettel: Er hatte den einen oder anderen Zwischenfall, der ein bisschen dumm gelaufen ist. Er hat aber mit Sicherheit nicht die Absicht, jemanden abzuschießen, und meist hat es ihn ja auch selbst getroffen. Sicherlich gibt es die eine oder andere Situation, die er besser hätte machen können - aber ich denke, dass er sich dessen bewusster ist als alle anderen.

Ist es trotzdem ein ungutes Gefühl, so jemanden direkt hinter sich zu haben, auch im Hinblick auf den WM-Kampf?
Sebastian Vettel: So etwas wünscht sich keiner. Egal, ob es um die Weltmeisterschaft geht: Es ist immer schade, wenn jemand unbeteiligt aus dem Rennen genommen wird. Das ist ähnlich wie bei einem technischen Defekt; das ist ein hartes Schicksal, aber das Leben geht weiter. In fünf Jahren redet da kein Mensch mehr drüber.

Wie zuversichtlich seid ihr, dass ihr die Performance aus Suzuka auf den Korea GP übertragen könnt?
Sebastian Vettel: Dieses Jahr ging es häufig auf und ab. Ich denke, dass das auch hier der Fall sein wird. Wir müssen schauen, dass wir uns auf morgen konzentrieren. Wir müssen das Auto weiter verbessern und der Rest wird sich dann recht schnell zeigen.

Das Wetter scheint hier wieder einmal konstant gut zu sein.
Sebastian Vettel: Das werden wir dann sehen. Vielleicht sind wir am Sonntag so schlau, um sagen zu können, 'Regen wäre schön gewesen'. Das Wetter haben wir Gott sei Dank nicht in der Hand. Wir müssen es nehmen, wie es kommt - das gilt auch für alle anderen.