Bruno Senna war nach dem Qualifying zum Japan Grand Prix nicht besonders gut auf Jean-Eric Vergne zu sprechen. Der Franzose war dem Williams-Piloten am Ende von Q1 in die Quere gekommen, hatte dem Brasilianer damit die Runde zerstört und wohl sein Weiterkommen in Q2 verhindert. Dementsprechend war es Senna dann auch ziemlich egal, dass Vergne wohl eine Strafe bekommen dürfte.

Sollte der Franzose zurückrücken, würde Senna von Platz 18 noch zwei Positionen gewinnen, da Michael Schumacher nach Platz 13 im Qualifying aufgrund seiner Strafe für den Auffahr-Unfall von Singapur - wo er ausgerechnet Vergne abräumte - auch noch zehn Positionen verliert. "Es wird so kommen, dass er eine Strafe erhält, aber das wird für mich morgen nichts ändern. Wir sind jetzt da hinten - auf 16, 17, 18 oder so irgendwo", meinte der Brasilianer.

Was ihn dabei am meisten ärgerte, war die Tatsache, dass Vergne nach seiner Meinung einfach hätte Platz machen können. "Er hatte eine einfache Chance, mich vorbeizulassen, ohne Probleme. Aber wie in FP3 zerstörte er meine Runde. Jetzt habe ich morgen ein langes Rennen, mit frischen Reifen schaffe ich es aber hoffentlich in die Punkte. Heute war aber wieder einer dieser Tage", sagte Senna. Da Suzuka nicht unbedingt die überholfreundlichste Strecke ist, hatte er aber durchaus Angst, dass ein Vorstoß schwer werden könnte. "Wir waren aber schon in dieser Situation und haben das gemeistert. Wir müssen einfach die Hoffnung bewahren."