Michael Schumacher und Nico Rosberg starten von den Plätzen neun und zehn in den Großen Preis von Singapur. Beide Mercedes-Piloten verzichteten im finalen Qualifyingsegment auf eine gezeitete Runde, wodurch sie freie Reifenwahl für das Rennen am Sonntag haben. "Sicher wäre ich gern eine Runde gefahren, aber es war strategiemäßig so am besten. Wir haben jetzt frische Reifen und damit eine Chance uns nach vorne zu arbeiten", verriet Rosberg.

Trotz neuer Teile kann Mercedes die Pace an der Spitze nicht mitgehen. Das sei aber normal. "Wir haben hier neue Teile am Auto, aber es ist schwierig diese zum Arbeiten zu bringen. Es braucht Zeit, um das Optimum herauszuholen", erklärte Rosberg. Angesichts der Zeiten im Freien Training ist sein Teamkollege froh überhaupt in den Top-10 zu stehen. "Das war nicht so sicher, aber wir haben es geschafft. Das ist positiv", meinte Schumacher.

Mit welcher Reifenmischung Mercedes an den Start geht, wollte er nicht verraten. Ziel seien allerdings ganz klar die Punkteränge. Vor den beiden Mercedes steht mit Romain Grosjean ein Lotus, der vor allem im Renntrimm stark ist. "Ich denke, dass Grosjean aus seinen Fehlern gelernt hat und sein Lotus ist schnell. Keine Ahnung, ob wir ihn schlagen können. Das werden wir morgen sehen", sagte Rosberg. Schumacher ist ganz froh, dass Grosjean vor und nicht hinter ihm steht.

"Damit sind wir erstmals auf der sicheren Seite", meinte der Deutsche. In Q3 fuhr er zwar auf die Strecke, bog allerdings gleich wieder in die Box ab. "Ich bin hinausgefahren, um zu checken, ob mit dem Auto alles in Ordnung ist beim Auto. Wichtig war es ins Q3 zu kommen. Ob man dann von P8 oder P9 startet, ist egal. Jetzt haben wir freie Reifen- und Strategiewahl", erklärte der Mercedes-Pilot.