Mercedes verlässt Belgien mit gemischten Gefühlen. Zwar konnte sich Michael Schumacher stark in Szene setzen und lieferte sich an der Spitze des Feldes einige Duelle, schlussendlich sprang für den Jubilar aber nur der siebte Platz heraus, während Nico Rosberg als Elfter gar nicht punktete.

"Es war ein sehr spannendes Rennen für Michael und eine großartige Demonstration seiner Fähigkeiten in seinem 300. Grand Prix. Leider war unser Auto nicht schnell genug, um einen Podiumsplatz anzugreifen", sagte Teamchef Ross Brawn und fand auch für Rosberg lobende Worte. "Nico zeigte eine starke Leistung, um noch in die Punkteränge zu gelangen und schaffte es beinahe. Angesichts der wenigen Trainingsrunden im Trockenen und einem Auto, das nicht ganz nach seinen Wünschen abgestimmt war, war uns von vorneherein bewusst, dass dies schwierig werden würde."

Motorsportchef Norbert Haug erklärte, dass Schumacher ursprünglich auf einer Ein-Stopp-Strategie unterwegs war, man von dieser zehn Runden vor Schluss jedoch abgekommen war. "Michael lag zu dieser Phase auf Platz drei, allerdings konnten die drei Piloten hinter ihm auf frischen Reifen viel schneller fahren als er." Weiters kam erschwerend hinzu, dass Schumacher den sechsten Gang verloren hatte, sodass er nicht mehr attackieren konnte. "Nico startete von Platz 23 und wurde im Ziel Elfter - auch für ihn war mit unserem aktuellen technischen Paket nicht mehr möglich", äußerte sich Haug zu seinem zweiten Piloten.