Die Sommerpause ist vorbei. Machen Teamchefs eigentlich auch mal Urlaub?
Monisha Kaltenborn: Da müssen sie Herrn Sauber fragen (lacht). Natürlich machen wir auch Urlaub, und wenn man sich im Urlaub ein paar Gedanken über das Geschäft macht, ist das auch nicht so schlimm.

Bei den Fahrern kommt zum Ende der Pause hin das Kribbeln wieder. Ist das bei Ihnen auch so, dass es wieder einen Reiz ausmacht, zurück an die Strecke zu kommen?
Monisha Kaltenborn: Ja. Als ich den ersten Tag wieder im Büro war, habe ich mich sehr darauf gefreut, dass schon bald wieder das nächste Rennen ist und ich freue mich auch hier zu sein.

Spa ist meist ein spektakuläres Rennen, wo alles drunter und drüber geht. Was erwarten Sie sich für Sauber?
Monisha Kaltenborn: Unser Auto ist eigentlich auf allen Strecken gut gegangen. Es gab vielleicht ein oder zwei Rennen, wo wir Probleme hatten. Ansonsten waren wir überall konkurrenzfähig - und genau mit dieser Einstellung kommen wir auch nach Spa. Es wird sich zeigen, wer am besten mit den Reifen umgeht und die wenigsten Fehler macht. Das ist entscheidend, weil die Leistungsdichte einfach so hoch ist.

Harte und medium Reifen, dazu niedrige Temperaturen - kann es da ein Problem im Qualifying geben?
Monisha Kalentborn: Wir haben grundsätzlich gezeigt, dass wir mit niedrigen Temperaturen keine Probleme haben. Schlussendlich werden wir sehen wie genau die Bedingungen sind. Aber es gibt im Moment keine Vorzeichen, die mir Sorgen machen.

Die Fahrerfrage wurde zurückgestellt, die Konzentration liegt auf 2012. Hat man noch die Hoffnung, Mercedes zu kriegen?
Monisha Kaltenborn: Für uns ist es wichtig, dass wir daran glauben, dass wir noch einen Schritt nach vorne machen können. Dabei spielt es keine Rolle wer vor uns liegt. Es geht einfach um den Platz, denn wir streben einen Platz weiter vorne an. Dafür möchten wir alle unsere Kräfte einsetzen und wir sind überzeugt davon, dass wir es versuchen müssen. Ob es dann wirklich so kommt, ist eine andere Sache.