Das Jahr 2012 besteht für Pastor Maldonado aus Höhen und Tiefen. Dem Sensationstriumph von Barcelona folgte eine nach wie vor andauernde Durststrecke von sechs punktelosen Rennen am Stück. Dass es in seinem zweiten Jahr beim Traditionsrennstall aus Grove, für den er 2011 als amtierender GP2-Champion in der Formel 1 debütierte, merklich bergauf geht, macht ihm aber dennoch Mut und lässt ihn auf einen Verbleib im Team hoffen. Zuletzt stand der Venezolaner, der gerade zu Beginn seines Williams-Engagements oft als Paydriver verschrien war, dieses Image durch seinen Spanien-Sieg aber revidierte, allerdings unter gehörigem Druck.

Grund hierfür waren neben den ausbleibenden Ergebnissen auch die vielen Kollisionen und Fehler der 27-Jährigen auf der Strecke. Mit Blick auf seine Zukunft macht sich Maldonado aber trotzdem keine Sorgen und baut auf eine Vertragsverlängerung bei Williams. "Ich würde ohne Zweifel ganz gerne hierbleiben - zumindest noch für ein weiteres Jahr", so der Venezolaner gegenüber der spanischen Nachrichtenagentur EFE. Zudem machte er keinen Hehl aus der Tatsache, dass er gemeinsam mit seinem aktuellen Team noch ein ambitioniertes Ziel hat: "Bevor ich Williams verlasse, würde ich mit ihnen gerne noch die Weltmeisterschaft gewinnen."

"In der Formel 1 weiß man ja nie, was passiert", so Maldonado, der sich sicher war, auch in Zukunft in der Königsklasse zu fahren. Es gäbe genügend Teams in der Startaufstellung, die ihm eine Möglichkeit zum Weiterfahren bieten würden. Seine Priorität läge aber weiterhin auf Williams - für ihn sei die Truppe von Sir Frank Williams legendär und besitze viel Historie. Noch sei es aber zu früh für Neuigkeiten über eine mögliche Vertragsverlängerung. Klar sei daher nur eins: "Ich würde sehr gerne die Möglichkeit wahrnehmen, mit diesem großartigen Team, das mir den Einstieg in die F1 ermöglicht hat, einen WM-Titel zu gewinnen."