So wie Lewis Hamilton sich am Samstag am Hungaroring präsentiert hat, dürfte er im Rennen rein über die Pace nur schwer zu schlagen sein. Deswegen glaubt Lotus-Teamchef Eric Boullier auch, dass Romain Grosjean von Startplatz zwei aus wohl die besten Chancen hat, wenn er das Reifen-Management besser hinbekommt als der Brite. Bei der reinen Pace hat Boullier weniger Hoffnung, dass sich etwas gegen Hamilton ausrichten lässt, die Hoffnung auf den Sieg hatte er aber noch nicht aufgegeben.

"Die Pace haben wir nicht, nein. Die einzige Hoffnung, die wir haben, ist wenn unser Auto weniger Reifenabbau hat als McLaren. Wenn wir also an ihm dranbleiben oder sogar einen besseren Start haben, dann können wir mit der Strategie an ihm vorbeikommen. Doch es wird schwierig", sagte Boullier. Zunächst war der Teamchef aber froh, dass Grosjean und seine Crew es geschafft hatten, die Setup-Probleme der vergangenen beiden Rennen zu überwinden.

In der vergangenen Woche hatte es einige Gespräche in Paris gegeben, um die Leistungsverluste zu analysieren, da es am Freitag noch immer nicht richtig lief, gab es am Freitagabend noch ein ausgiebiges Meeting, um verschiedene Szenarien zu evaluieren. "Wir wollten herausfinden, warum es in eine Richtung gehen könnte oder nicht. Wir haben gesehen, dass wir vielleicht etwas rausnehmen mussten und ein paar technische Entscheidungen zurücknehmen sollten, damit ihm das Auto mehr liegt. Es sieht so aus, als hätte das funktioniert. Daher bin ich zufrieden mit der Gruppe, dem Team und damit, dass wir alle konstruktiv zusammengearbeitet haben."