Trotz der Insolvenz: Die Betreiber des Nürburgrings bemühen sich weiterhin um die alternierende Austragung des deutschen Grand Prix. Aktuell erwägt man sogar einen Kauf der insolventen Traditionspiste. "Wir werden uns, wenn eine Ausschreibung auf dem Tisch liegt, Gedanken darüber machen, ob und in welcher Form wir uns an dieser Ausschreibung beteiligen", verriet Jörg Lindner, Geschäftsführer der Nürburgring Automotive GmbH, im Gespräch mit der Wochenzeitung Zeit.

Vor allem aus der Politik erhielt das Großprojekt Nürburgring in der Vergangenheit mehrere Finanzspritzen, doch Lindner kündigte an, zukünftig auf derartige Unterstützung verzichten zu wollen: "Wir haben ein Konzept für das Formel-1-Rennen auf dem Nürburgring entwickelt, das ohne einen Geldzuschuss des Landes auskommt." Schließlich sei der Landkreis zu zehn Prozent Anteilseigner der Nürburgring GmbH und damit für Absturz der selbigen mitverantwortlich.