Das Sauber-Team befindet sich in einer guten Verfassung. Nach dem erfolgreichen Wochenende in Hockenheim, bei dem Sergio Pérez und Kamui Kobayashi insgesamt 20 Punkte holten, steht die Mannschaft nun auf Rang sechs in der Weltmeisterschaft. Unmittelbar vor den Weiß-Schwarzen liegt das Werksteam von Mercedes, und zwar um gerade einmal 25 Zähler. Peter Sauber verriet nun, dass seine Crew das Ziel habe, die Silbernen zu überholen.

"Egal, wer direkt vor uns in der WM liegt: Wir werden uns immer an diesem Gegner orientieren. Es muss das Ziel sein, das Team vor uns anzugreifen - und das ist jetzt Mercedes", so der 68-Jährige im Gespräch mit der Schweizer Tageszeitung Blick. Zu Saisonbeginn hatte Sauber gar um 29 Punkte vor den Stuttgartern gelegen, doch mittlerweile hat sich das Blatt wieder gewendet. "Wir bleiben realistisch und wissen genau, dass Mercedes ein großer Brocken für ein kleines Privatteam ist."

Pérez und Kobayashi sind angestachelt

"Aber es sind auch die treuen Fans, die bereits in fünf Tagen beim Großen Preis von Ungarn neue Wunderdinge von Kobayashi, Pérez und dem C31 erwarten", schloss Sauber an. "Die Fahrer können es kaum erwarten, auf dem engen Kurs bei Budapest anzutreten. Sie sind richtig heiß geworden. Und da denkt keiner daran, dass die Mercedes-Piloten ein Mehrfaches verdienen." In der Tat: Während Pérez und Kobayashi mit weniger als zwei Millionen Euro im Jahr auskommen müssen, sollen Schumacher und Rosberg in diesem Zeitraum 20 beziehungsweise zehn Millionen verdienen.

Im Vorjahr zog Sauber gegen Mercedes noch um 121 Punkte den Kürzeren; 2010 waren es gar noch deren 170.