"Mir geht´s gut, dem Auto schlecht" - mit diesem Satz fasste Pastor Maldonado den Großen Preis von Deutschland kurz und bündig zusammen. Viele Beobachter hatten sich gefragt, warum der Venezolaner nach einem guten Rennbeginn immer weiter zurück fiel und das Rennen auf P15 beendete. Der Williams-Pilot brachte Licht ins Dunkel. "Es lagen ein paar Teile auf der Strecke. In der Runde vor meinem ersten Boxenstopp habe ich mir den Unterboden daran kaputt gefahren", erklärte der Venezolaner auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com. "Damit war das Rennen für mich vorbei."

Bis zu diesem Zeitpunkt sei es für ihn eigentlich hervorragend gelaufen. "Ich habe Hülkenberg überholt und war nicht mehr weit von Michael entfernt", berichtete Maldonado. "In der Anfangsphase waren wir schneller unterwegs als Mercedes, Force India und Webber." In seinem ramponierten Auto war die erste Punktefahrt seit seinem Erfolg in Barcelona dann natürlich nicht mehr zu bewerkstelligen. Lange nachtrauern wollte der 27-Jährige der verpassten Chance aber nicht. "Es ist schade, aber solche Dinge passieren", meinte er. "Aber beim nächsten Rennen sind wir wieder bei der Musik dabei."

Und zwar unabhängig davon, ob beim Rennen in Ungarn trockene oder wie bei den Grands Prix in Silverstone und Hockenheim feuchte Bedingungen herrschen. "Wir haben ein sehr gutes und konstantes Auto, das bei allen Bedingungen gut ist", sagte der Williams-Fahrer. " Das haben wir hier im Qualifying gezeigt, als wir im Trockenen und auf nasser Strecke vorne mit dabei waren. Heute war es ein externer Faktor, der ein besseres Ergebnis verhindert hat." Die Chance, das zu beweisen, bietet sich Maldonado bereits in einer Woche beim Rennen in Budapest.