Für Sebastian Vettel reichte es im Marathon-Qualifying zum Großbritannien GP zu Startplatz vier, womit sich der Red-Bull-Pilot nicht gänzlich zufrieden zeigte, da er der Ansicht ist, dass eine bessere Rundenzeit möglich gewesen wäre.

"Ich bin nicht zu einhundert Prozent zufrieden", gab Vettel zu. "Die Runde war nicht perfekt und es hätte etwas besser gehen können", fuhr er fort. "Hier und da hätte ich etwas mehr Gas geben müssen und habe ein paar Fehler gemacht, aber es ist für alle gleich."

In den verbleibenden sechs Minuten von Q3 herrschten laut Vettel recht gute Bedingungen, auch wenn die Verkehrssituation nicht ideal war. "Meine Runde war aber sauber", betonte er und bestätigte, dass er sich nach einem engen Q2 im letzten Qualifying-Segment mit den Intermediates wohler gefühlt habe. "Ich hätte hier und da mehr Zeit gutmachen können", analysierte er. "Ein Quersteher kostet eben Zeit. Es war ein bisschen mehr drin."

Der Deutsche verteidigte die Entscheidung der Rennleitung, das Qualifying aufgrund der starken Regenfälle zu unterbrechen, auch wenn die rote Flagge vielleicht etwas früher hätte gezeigt werden sollen. "Wenn es so schüttet, sind wir chancenlos", beschrieb er die Situation auf der Bahn. "Sobald weniger Wasser auf der Strecke ist, geht es ganz gut, aber bei so viel Wasser sind wir nur Passagiere." Vettels Gedanken galten da schon mehr den triefend nassen Zuschauern auf den Tribünen. "Wir sitzen in der trockenen Garage, aber für sie ist es eine Schande", sagte er.

Das Wetter ist nicht manipulierbar

Wie entscheidend die Startposition unter solchen Bedingungen ist, wollte Vettel nicht abschließend beurteilen, zumal er im Rennen eine Lotterie befürchtet. "Vermutlich wird das Wetter morgen genauso wie heute sein", meinte er. "Aber es ist ein langes Rennen, wir stehen recht weit vorne und lassen uns überraschen", blickte er durchaus positiv in Richtung Sonntag. "Zum Glück können wir das Wetter nicht manipulieren."

Während Unterbrechungen wie in Silverstone gelte es laut Vettel, die Ruhe zu bewahren und konzentriert zu bleiben. "Man darf nicht vergessen, dass das Qualifying noch läuft", betonte er. "Man versucht sich zu fokussieren und nicht abgelenkt zu werden."