Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug erachtet es als unerlässlich für die Zukunft der Formel 1, dass sich bis zum Ende der verlängerten FIA-Deadline am 24. Juli eine Einigung über die zukünftigen Sparmaßnahmen in der Königsklasse erzielen lässt. Eigentlich wäre das Ultimatum der FIA bereits am 30. Juni ausgelaufen, bis zu dem eine Zweidrittel-Mehrheit für eine Einigung genügt hätte, das wurde vom Weltverband aber bis 24. Juli ausgedehnt. Bis dahin sollen dann aber auch Regeländerungen stehen, die die Ausgaben in der Formel 1 zukünftig unten halten.

Dazu gehört auch nach wie vor die Option, dass die FIA in Zukunft das Ressourcen-Begrenzungs-Abkommen (RRA) überwacht. Derzeit gibt es allerdings noch Differenzen zwischen den Teams, da es verschiedene Vorstellungen darüber gibt, wie weit das RRA reichen soll. Für Haug ist es aber unerlässlich, dass alle mit gebotener Eile an der Sache arbeiten, da die aktuelle Möglichkeit zur Sicherung einer stabileren Zukunft aus seiner Sicht besonders wichtig ist. "Das ist wichtig für die Zukunft der Formel 1", betonte er.

Aus seiner Sicht darf die Formel 1 kein reiner Geldausgabe-Wettbewerb mehr sein. "Seht uns an; wir haben 2005 in der Formel 1 das Dreifache von 2010 ausgegeben. Sei es Motor, Aero oder was auch immer; die Reduzierung der Kosten ist unerlässlich für die Zukunft der Formel 1", hieß es bei Autosport. Ideen gebe es viele, nun müsse es nur einen gemeinsamen Nenner geben, meinte Haug. "Die FIA muss dahinter stehen und die FOM muss voll dahinter stehen, wenn wir zehn oder mehr Teams in der Formel 1 haben wollen. Um zehn Teams und mehr zu haben, brauchen wir verbindliche Regeln. Jetzt haben wir einen verbindlichen Vertrag. Der Weltverband muss sich das ansehen. Das ist kein politisches Statement von Mercedes, das kommt aus meinem Herzen. Das ist, was ich fühle", sagte Haug.