Wenn am kommenden Wochenende die Motoren in Silverstone aufheulen, befinden sich die Piloten auf einem geschichtsträchtigen Kurs, denn dort wurde das erste Formel-1-Rennen ausgetragen. HRT-Pilot Pedro de la Rosa freut sich aber auch über die Schönheit des Kurses, weshalb er sehr glücklich ist, nach Großbritannien zu reisen. "Es ist ein schneller Kurs mit hohem Abtrieb und einer Menge schneller Kurven, die miteinander verbunden sind", beschrieb der Spanier.

Die 5,891 Kilometer lange Strecke ist für die Reifen sehr anspruchsvoll, weshalb der HRT-Pilot mit einer Dreistopp-Strategie rechnet. Für sein Team erwartet er mit Silverstone einen der eher schwierigen Kurse, weshalb es gilt, die Zähne zusammen zu beißen. "Es ist gleichzeitig eines der härtesten Rennen für den Fahrer", fügte de la Rosa hinzu. "Wir versuchen unsere gute Arbeit der letzten Grand Prix weiterzuführen, das Rennen zu beenden und unser Resultat aus Valencia zu verbessern."

Narain Karthikeyan blickt voller guter Erinnerungen Richtung des Großbritannien GP, denn hier war er mit vielen kleineren Serien bereits unterwegs. "Es ist einer meiner Lieblingskurse im Kalender und ein Ort, an dem ich erwarte, gut zu sein", so der Inder, der Copse und die Becketts als besondere Kurven bezeichnet. "Sie gehören zu den aufregendsten in der Meisterschaft." Die neuen Passagen muss der HRT-Pilot aber erst noch verinnerlichen, denn 2011 war er in Großbritannien nicht am Start. Dabei muss er aber gleich einen Rückschlag hinnehmen, denn im ersten Training wird er Zuschauer sein, Testfahrer Dani Clos wird sein Cockpit erhalten.

Teamchef Luis Perez-Sala freut sich zwar auf das Rennen, blickt aber etwas sorgenvoll auf die schnellen Kurvenkombinationen, die dem HRT in der Vergangenheit Schwierigkeiten bereiteten. Daher ruhen alle Hoffnungen auf den neuen Updates.