Ferrari nutzte die beiden 90-minütigen Trainingssessions am Freitag, um ihr vollgepacktes Programm für den Europa-GP durchzubringen. Fernando Alonso spulte insgesamt 60 Runden ab, fünf mehr als Teamkollege Felipe Massa. Im Gegensatz zu Alonso schaffte es Massa allerdings in beiden Sessions nicht in die Top-10.

Zahlreiche Updates

"Wir haben eine Menge Updates nach Valencia gebracht und haben diese heute im Training getestet. Ich habe mich heute Morgen vorwiegend auf aerodynamische Vergleiche konzentriert und somit das Auto sowie die Reifen nicht bestmöglich genutzt", erklärte Massa den Zeitabstand zu seinem Teamkollegen. Ferrari wird allerdings nicht alle neuen Teile in Valencia einsetzen.

Laut Pat Fry ist das eine oder andere Update bereits für die kommenden Rennen getestet worden. "Das zeigt, welche Mühe wir uns geben, um unsere Performance zu verbessern. Der bisherige Trend ist positiv, diesen gilt es fortzusetzen", stellte Fry klar. In der zweiten Session zeigte sich auch Massa zufriedener. "Ich war mit der Balance und dem Handling des Autos sehr zufrieden. Ich war einer der Ersten, der auf die weichen Reifen gewechselt hat. Mit ihnen hätte ich definitiv noch mehr Zeit herausholen und dadurch weiter vorne im Klassement stehen können", erklärte der Brasilianer.

Alles in allem sei der Freitag zufriedenstellend verlaufen, auch wenn noch eine Menge Arbeit auf Ferrari wartet. "Die Situation sieht nicht schlecht aus, auch wenn wir mit viel und wenig Sprit noch schneller sein könnten", meinte Massa. Fry fügte hinzu: "Es liegt jetzt an unseren Ingenieuren, die richtige Wahl für das Qualifying und das Rennen zu treffen. Morgen im Qualifying wird es entscheidend sein, zur richtigen Zeit auf die Strecke zu gehen, um das Maximum aus den Reifen herauszuholen."