In den vergangenen beiden Jahren erzielte das Caterham-Team in Kanada genau das identische Ergebnis. Ein Ausfall und ein 16. Platz. 2011 war Heikki Kovalainen derjenige, der seinen Wagen vorzeitig abstellen musste. Seiner Freude nach Kanada zu reisen, tat das aber keinen Abbruch. "Montreal ist ein cooler Kurs", schilderte der Finne.

Auf dem 4,361 Kilometer langen Circuit Gilles-Villeneuve geht es wie immer um die Balance, eine Besonderheit hat Kovalainen aber erkannt. "Du brauchst ein Setup, mit dem du wirklich über die Kerbs räubern kannst", machte der Caterham-Pilot deutlich. Das sei vor allem in der letzten Kurve vor Start- und Ziel von Bedeutung.

Petrov mit guten Erinnerungen

Vitaly Petrov sicherte sich 2011 mit Renault im strömenden Regen den fünften Platz, Foto: Sutton
Vitaly Petrov sicherte sich 2011 mit Renault im strömenden Regen den fünften Platz, Foto: Sutton

Sein Teamkollege Vitaly Petrov blickt mit sehr guten Erinnerungen auf das vergangene Jahr und seinen Platz in den Top-5 zurück. "Ich freue mich wirklich, nach Montreal zurückzukommen", verriet der ehemalige Renault-Pilot, der die Strecke als Herausforderung sieht. "Es ist am Freitagmorgen sehr rutschig. Während sich der Grip über das Wochenende stetig verbessert, gilt es den guten Zustand der Hinterreifen zu wahren."

Gleichzeitig macht sich der Russe auch etwas Sorgen um das Wetter, was mit den Erinnerungen an 2011 und den längsten GP der Geschichte zu tun hat. "Hoffentlich erwarten uns in diesem Jahr keine ähnlichen Regenmassen, aber sollte es so sein, werden wir auch damit umgehen", sagte Petrov, der es mag im Regen zu fahren, da in diesen Bedingungen die Unterlegenheit seines Materials nicht so deutlich wird.

Der Technische Direktor des Teams, Mark Smith, wies vor allem auf den hohen Reifenverschleiß hin. "Daher wird die Reifenstrategie in Montreal eine umso entscheidendere Rolle spielen als in der bisherigen Saison", prognostizierte Smith.