Paul, sag uns, was Monaco dir bedeutet...
Paul di Resta: Der Monaco Grand Prix ist wohl das Highlight des Jahres und das Rennen, das jeder Fahrer gewinnen will. Es ist immer ein geschäftiges Wochenende: die Tribünen sind voll, die Jachten sind im Hafen und jeder möchte die beste Sicht haben. Wenn das Wetter gut ist, trägt es dazu bei, eine elektrisierende Atmosphäre zu schaffen.

Zusammen mit Silverstone ist das ein weiteres Heimrennen für dich. Fühlt sich das ganz besonders an?
Paul di Resta: Dort lebe ich jetzt und es ist interessant, wie viel voller es in Monaco wird, wenn das Rennen in der Stadt ist. Es ist schön, jeden Abend nach Hause zu gehen, im eigenen Bett zu schlafen und den eigenen Freiraum zu haben. Ich werde auch viel Familie und Freunde um mich haben, die herkommen, um mir zuzusehen.

Sprechen wir über die Strecke und welche Abschnitte dir besonders aufgefallen sind...
Paul di Resta: An dieser Strecke geht es nur um Vertrauen und Entschlossenheit und man muss seinen Speed über das Wochenende aufbauen, um die maximale Rundenzeit abzurufen. Es gibt einige tolle Kurven, etwa beim Casino, wo man mit rund 300 km/h ankommt und bremst, während man in eine blinde Kurve fährt. Dann gibt es die langsamste Kurve des Jahres, die Haarnadel, die mit dem ersten Gang und vollem Einschlag genommen wird. Am Ende der Runde spürt man beim Swimming Pool wirklich den Abtrieb, man braucht ein Auto, das die Bodenwellen und Kerbs gut wegsteckt. Es ist eine echte Herausforderung für die Fahrer und Ingenieure, das Auto perfekt hinzukriegen.