Marussia hatte am Freitag in Barcelona viel zu tun. Auf dem Programm stand neben der üblichen Setup-Arbeit auch das Testen neuer Aerodynamik-Updates. Bis auf Probleme mit der Fahrzeug-Balance verlief der Tag für Timo Glock und Charles Pic reibungslos. Teamchef John Booth war nicht ganz zufrieden, sah aber Fortschritte.

"Um ehrlich zu sein hatten wir heute zwei sehr schwere Sessions, da wir mit der Balance des Autos zu kämpfen hatten", erzählte Timo Glock am Nachmittag. "Das Auto war auf beiden Reifensätzen sehr nervös. Es ist enttäuschend, dass wir immernoch dieses Problem zu haben scheinen." Dennoch war der Deutsche auch optimistisch, dass es am Samstag bergauf gehen könnte. "Wir müssen einen Blick auf die Daten werfen und gucken, was wir finden können, um die Situation für morgen zu verbessern", so Glock abschließend.

Pic zufrieden

Glocks Teamkollege Charles Pic war mit seinem Trainingstag zufrieden. "Wir haben in beiden Sessions gute Fortschritte gemacht und ich fühle einen Vorteil der Updates", erklärte der Rookie. "Ich denke, dass wir über Nacht noch etwas finden können, um uns auf das Qualifying vorzubereiten." Kein Wunder, dass der Franzose ein positives Wochenende erwartet. "Ich denke, dass das schonmal ein guter Start ist."

Teamchef John Booth war mit dem ersten Tag in Spanien hingegen nicht vollends zufrieden. "Wir haben heute nicht den besten Start in das Wochenende gehabt", so der Brite. "Es gibt einen leichten Hauch von Enttäuschung, aber wir müssen fokussiert bleiben, denn wir können erst nach dem Qualifying eine umfassende Bewertung unseres Fortschritts abgeben."

Besonders die Zuverlässigkeit des Marussia war jedoch vorhanden, was Booth auch erkannte. "Das erlaubte uns, unsere Setup-Arbeit und Aerodynamik-Test zu vervollständigen", sagte der Teamchef glücklich. "Ich bin mir sicher, dass wir für morgen weitere Fortschritte erzielen können."