Dass Jenson Button und Lewis Hamilton auf die Testfahrten in Mugello verzichteten, sorgte vielerlei Orts für Unverständnis - schließlich sind die Testtage in der Formel 1 arg begrenzt und üblicherweise jeder Testkilometer von wichtiger Bedeutung. In Barcelona klärte Jenson Button nun auf, warum er und Lewis Hamilton auf die Tage in Italien verzichteten. "Ich glaube nicht, dass wir etwas verloren haben", so der McLaren-Pilot. "Ich denke eher, dass wir etwas gewonnen haben, weil unsere beiden Testfahrer da waren. Es war wichtig für sie, zu verstehen, wie sich das Auto auf einer realen Strecke verhält."

Nach Mugello seien Oliver Turvey und Gary Paffett nun besser in der Lage, dem Team mit ihrer Arbeit im Simulator zu helfen. "Die meiste Testarbeit findet im Simulator statt", so Button. "Es ist so wichtig für uns, den Zusammenhang zwischen dem realem Auto und dem im Simulator zu haben. Wir müssen sicherstellen, dass wir beim Simulator-Testen den richtigen Weg einschlagen. Wenn wir neue Teile im Simulator testen, funktioniert das immer, weil wir die richtigen Daten eingeben." Auf der realen Strecke könne das dann allerdings wieder ganz anders aussehen.

"Deshalb war es aus Sichtweise des Teams ein sehr wichtiger Test", meinte Button. "Bei Lewis und mir sah das anders aus: wir lernen nichts dabei, in Mugello zu fahren. Wir wissen, wie man Rennautos fährt. Außerdem denken wir, dass auch unsere Testfahrer in der Lage sind, neue Teile auszuprobieren."