Das Thema will einfach nicht verstummen. Bauen die Pirelli-Reifen zu schnell zu stark ab? Können die Fahrer mit der heutigen Reifengeneration nicht bis ans Limit gehen? Michael Schumacher hat die Diskussion zwar angeregt, mittlerweile möchte er aber am liebsten nichts mehr davon hören. "Wenn es euch nichts ausmacht, gehen wir zu den anderen Themen über", wehrte er in Barcelona ab.

Zur Hilfe eilte ihm sein alter WM-Gegner Fernando Alonso. "Ich stimme nicht zu, dass Michael ständig die Reifen kritisiert", sagte der Spanier. "Er hat es nur einmal gesagt und die Medien haben es aufgebauscht. Ich sehe kein großes Problem an seinen Aussagen."

Sebastian Vettel stimmt zu, dass die Fahrer heute mehr auf die Reifen achten müssen als noch vor ein paar Jahren. "Die Reifen bauen schneller ab, dann fängt das Auto an zu rutschen - das eine mehr, das andere weniger", so Vettel. Das führe zu mehr Überholmanövern und mehr Unterhaltung für die Fans. "Ich bin hier in Barcelona mal 60 Runden hinter Felipe Massa hergefahren und konnte ihn nicht überholen", erinnert sich Vettel. "Heute ist das anders - irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem man leichter vorbeikommt."