Jaime Alguersuari ist ein gefragter Mann. Nach seinem Aus bei Toro Rosso heuerte der Spanier als Testfahrer bei Pirelli und als Formel-1-Experte bei der BBC an. Viel lieber würde Alguersuari allerdings mit seinen früheren Kollegen um die Wette fahren, wie er es in den Jahren 2009 bis 2011 getan hat. Dass er wegen der Hängepartie bei Toro Rosso ein attraktives Angebot von Lotus ausgeschlagen hat, ist für den 22-Jährigen doppelt ärgerlich.

Die spanische Sportzeitung El Mundo Deportivo berichtet, dass der Rennstall von Eric Boullier Alguersuari beim Saisonfinale in Brasilien ein Angebot unterbreitet hatte. Der WM-14. Hatte dies aber in dem Glauben abgelehnt, sein Steuer für 2012 sicher zu haben. Erst danach habe sich das Überraschungsteam der aktuellen Saison dazu entschlossen, Ex-Champion Kimi Räikkönen zu verpflichten. Alguersuari hingegen wurden Ende des Jahres bei Toro Rosso entlassen. Die Begründung lautete: Er werde ohnehin niemals Weltmeister werden.

Inzwischen hat sich der in Barcelona geborene Rennfahrer mit seiner Ausbootung und den damit verbundenen Umständen abgefunden. Ziel sei es weiterhin eines der begehrten Cockpits bei einem Formel-1-Team zu ergattern. "Du musst nach vorne schauen", sagte Alguersari. "An einem Tag hast du dein Leben in der Hand, aber schon am nächsten Tag entgleitet es dir. Ich hoffe immer noch darauf, dass ich eines Tages in die Formel 1 zurückkehre, um zu zeigen, wozu ich fähig bind, und ich werde dafür kämpfen."