Schon vor dem Qualifying waren sich alle Fahrer einig, dass die Reifen eine Schlüsselrolle in Bahrain spielen werden. Viele entschieden sich deshalb, im Qualifying Reifen zu sparen. Lewis Hamilton fuhr in Q2 nur einen Run, was in der McLaren-Box durchaus für Nervenflattern sorgte.

"Wir haben an der Boxenmauer schon geschwitzt, denn in Q2 war es sehr eng und bei Michael hatte man gesehen, dass es auch schief laufen kann. Am Ende hat es gereicht", erklärte Teamchef Martin Whitmarsh. In Q3 spulten beide Piloten zwei Runs ab, was beide für die richtige Entscheidung halten. "Ich denke, dass wir uns richtig entschieden haben", meinte Button.

Hamilton fügte hinzu: "Man kann im Rennen nur eine gewisse Anzahl an Reifen einsetzen. Die frischen Reifen sollten ein paar Runden länger halten, aber keinen enormen Unterschied ausmachen. Ich denke, wir sind in einer guten Position." Button erwartet durch die verschiedenen Strategien der Teams ein spannendes Rennen.

"Wir haben heute einen interessanten Mix gesehen. Interessant ist auch, dass Sebastian keinen frischen Prime-Reifen mehr hat, aber dafür steht er auf Pole", so der Brite. Dass der Wind einen Einfluss auf den Verlauf des Qualifyings hatte, glaubt Whitmarsh nicht. "Wir haben dieses Wochenende gesehen, dass sich Mitte der Session der Wind geändert hat und das hat einiges geändert. Aber Fakt ist, dass der Wind in Q1 konstant war", erklärte der McLaren-Teamchef.

Wind hatte keinen Einfluss

In Q2 war McLaren mit seinen Hauptgegnern zur gleichen Zeit auf der Strecke. "Wie auch immer die Bedingungen uns beeinflusst haben, sie haben auch die anderen beeinflusst", stellte Whitmarsh klar. Von den Startpositionen zwei und vier visiert McLaren das Podest an, wenn möglich sogar den Sieg. "Wir sind in einer guten Position, um die wahre Stärke des Teams und des Autos zu zeigen", betonte Hamilton.

Button rechnet mit der einen oder anderen Überraschung. "Red Bull ist stark, wir sind stark und hinter uns haben wir Rosberg und Ricciardo. Letzterer hat heute einen guten Job gemacht. Dazu kommen noch die Renaults. Schumacher ist zwar weit hinten, aber er hat vier frische Reifensätze. Ihm kann eine Überraschung gelingen", so der Brite.