Felipe Massa hat sich im Simulator in Maranello auf den bevorstehenden Grand Prix von China vorbereitet. "Ich habe versucht zu analysieren, was in den letzten beiden Rennen schief gelaufen ist", verriet er. "Es ist eine schwierige Zeit für mich. Es kommt derzeit viel Kritik von außen, aber ich bin das gewöhnt, es ist nicht das erste Mal, dass so etwas passiert."

Massa hofft auf ein reibungsfreies Wochenende, auch wenn er die Erwartungen dämpft. "Es wird nicht einfach, denn wir erwarten keine größeren Updates. Wir müssen versuchen, aus dem vorhandenen Material das Optimum herauszuholen, so wie es Fernando in Australien und Malaysia gemacht hat", sagte er. Allerdings geht Massa davon aus, dass Ferrari in China vor allem in Sachen Top-Speed nicht ganz auf der Höhe sein wird.

Generell findet er aber, dass Ferrari einen besseren Saisonstart hingelegt hat als in den vergangenen zwei Jahren. "Das ist definitiv ein besserer Start für uns gewesen, auch wenn es noch nicht in die Richtung geht, in die wir wollen - selbst mit den neuen Teilen, die wir nach China abringen. Aber wir arbeiten hart, um das Auto weiter zu verbessern", so Massa.

Der Ferrari-Pilot konnte in Shanghai bisher zweimal auf das Podium fahren, 2007 wurde er Dritter und 2008 Zweiter. Im Vorjahr lief es hingegen weniger gut für den Ferrari-Piloten. "Im letzten Jahr bin ich Sechster geworden, da ich in der Schlussphase des Rennens Probleme mit den Reifen bekommen habe. Schade, denn in der 43. Runde war ich noch Zweiter", erinnert er sich.

Was Land und Strecke angeht, freut sich Massa auf das kommende Wochenende. "Ich mag diesen Kurs. Es gibt hier viele unterschiedliche Kurven und eine lange Gerade, auf der man auch schon vor Zeiten von DRS überholen konnte", erklärte er. Zudem ist der 30-Jährige von der Einstellung der Chinesen zum Motorsport sehr angetan. "Es ist schwierig ein anderes Land zu finden, in dem die Fans mehr Leidenschaft als hier aufbringen. Nur in Italien und Brasilien ist es ähnlich."