Jenson Button geht nach dem Sieg in seiner Altersklasse beim Lavaman-Triathlon auf Hawaii gestärkt in das dritte Saisonrennen in China. Nach dem für ihn eher enttäuschenden Ausgang des letzten Laufs in Malaysia blickt Button nur nach vorne. An seiner Herangehensweise ändert das Ergebnis in Malaysia jedoch nichts. Button sei lediglich noch heißer darauf, endlich wieder in das Cockpit zu steigen und das schlechte Ergebnis vergessen zu machen.

Button, der 2010 in China gewinnen konnte, freut sich auf das Rennen vor den Toren Shanghais. "Die Anlage ist beeindruckend. Es ist eine sehr gute, moderne Strecke." Unterschiedliche Kurvenkombinationen und lange Geraden machen es den Fahrern in China nicht gerade leicht. "Es wird den üblichen Setup-Kompromiss geben: Das Auto wird auf viel Abtrieb für die schnellen Kurven abgestimmt, ohne gleichzeitig zu viel Geschwindigkeit auf den Geraden zu opfern", weiß Button.

Mit Konstanz zum WM-Titel

Bei beiden bisherigen Saisonrennen ist Buttons Teamkollege Lewis Hamilton von der Pole Position ins Rennen gegangen – beide Male kam er als Dritter ins Ziel. "Ich möchte nicht leugnen, dass ich enttäuscht bin, von meine beiden Pole Positions nicht eine in einen Sieg umgewandelt zu haben", sagt Hamilton. "Ich ziehe es aber vor, zu denken, dass ich lediglich das Glück nicht auf meiner Seite hatte und dass es früher oder später auf meine Seite schwingen wird."

Hamilton konnte sich im vergangenen Jahr in China bereits zum zweiten Mal in die Siegerliste eintragen. Obwohl der Brite jedes Rennen am liebsten gewinnen würde, blickt er in erster Linie auf die Gesamtwertung. Er hat inzwischen erkannt, dass es auf konstant gute Leistungen ankommt und weniger auf einzelne Glanzleistungen. "Ich schaue auf die Weltmeisterschaft als Ganzes. Auch wenn ich es lieben würde, jedes Rennen zu gewinnen, ist es wichtiger bei jedem Rennen gute Punkte zu holen", erklärt Hamilton mit Blick auf seine Strategie.