Fernando Alonso ist im Qualifying zum Malaysia GP die neuntschnellste Runde gefahren, startet aufgrund der Strafversetzung von Kimi Räikkönen jedoch von P8. Das ist bei weitem noch nicht die Zielsetzung, die Ferrari vor der Saison ausgegeben hatte, doch Alonso sieht zumindest eine Verbesserung. "In Melbourne waren wir eine Sekunde hinter der Bestzeit und schieden in Q2 aus", so der Spanier. "Heute waren wir sechs, sieben Zehntelsekunden entfernt - das ist ein bisschen näher dran an den Top-Leuten, aber noch nicht genug."

Sowohl in Q1 als auch in Q2 habe Alonso kleine Probleme gehabt, während Teamkollege Felipe Massa den Einzug ins abschließende Segment erst gar nicht schaffte und sich mit Startplatz 12 zufrieden geben muss. "In Q3 hatten wir nicht die Möglichkeit, um die Spitzenpositionen zu kämpfen", gibt Alonso zu. "Vor uns liegt noch ein langer Weg, aber es war zumindest ein Schritt in die richtige Richtung."

Die Piloten sind sich einig: beim Großen Preis von Malaysia nehmen die Reifen eine Schlüsselrolle ein. "Ich erwarte morgen verschiedene Strategien der einzelnen Teams", blickt Alonso voraus. "Manche nutzen die Option- und andere die Prime-Reifen in den gleichen Stints." Er selbst sieht in Sachen Speed keine großen Differenzen zwischen dem Medium und dem harten Reifen, die Pirelli in Sepang zur Verfügung stellt. "Ich sehe keine großen Unterschiede zwischen den Reifen", sagt der Ferrari-Star. "Selbst auf einer einzelnen Runde nicht."

Je nach Wetterlage könnten am Rennsonntag mit den Regenreifen und Intermediates weitere Mischungen auf dem Sepang International Circuit zum Einsatz kommen. Das wechselhafte Wetter nahe Kuala Lumpur macht es den Teams nicht leicht, die richtige Strategie auszutüfteln. "Wir sind hinten und haben Chance auf große Punkte", meint Alonso. "Deshalb könnte Regen von Vorteil sein. Wenn wir aber einen guten Start hinlegen und im Rennen eine gute Pace zeigen, dann brauchen wir keinen Regen, weil wir es dann selbst in der Hand haben. Es hängt also ganz vom Rennverlauf ab."