Paul di Resta erbte in Australien einen Punkt, über welchen er sich natürlich freute, obwohl der Schotte selbst eingestand, dass das Pech der anderen dabei half. Das konnte aber dennoch nicht über die eigentliche Situation hinwegtäuschen. "Wir kämpften in Melbourne mit einer konstanten Renn-Pace und es wird interessant sein, ob wir uns an diesem Wochenende, auf einem Kurs mit einer sehr andersartigen Charakteristik, verbessern können", überlegte der Force-India-Pilot.

Bereits Sonntagnacht verließ er Australien, um schnellstmöglich in das Klima Malaysias zu kommen. "Sepang wird ein harter Fitnesstest werden", wusste der 25-Jährige, der sich aber momentan gut in Form fühlt. Die Hitze während des Rennens ist seiner Meinung nach nicht das Problem, sondern die Wartezeiten im Wagen in der Box oder der Startaufstellung. "Das sind die Momente, in denen du dich im Cockpit am unwohlsten fühlst."

Schnell wieder ins Auto

Für Nico Hülkenberg endete sein erster Grand Prix bei Force India bereits nach wenigen Kurven, warum er auch froh ist, dass es direkt in Sepang weitergeht. "Ich will einfach wieder ins Auto", freute sich der Deutsche auf Malaysia. Vor allem, da es durch das kurze Rennen noch etliche Fragen zu beantworten gilt. "Ich machte am nassen Freitag nicht die gewöhnlichen Runs mit viel Sprit und bekam kein Gefühl für die Leistung der Reifen über die Longruns." Nun muss er sich auf die Daten seines Teamkollegen di Resta verlassen.

Nico Hülkenberg will in Malaysia endlich Erfahrungen sammeln, Foto: Sutton
Nico Hülkenberg will in Malaysia endlich Erfahrungen sammeln, Foto: Sutton

Durch die Kombination aus schnellen und langsamen Kurven, gepaart mit zwei langen Geraden, wird es entscheidend, die richtige Balance zwischen Highspeed und Anpressdruck zu finden. "Die hohen Temperaturen und die Kursoberfläche führen zudem zu einem hohen Reifenabbau, daher ist es wichtig, ein Renn-Setup zu finden, dass recht sanft zu den Reifen ist", fügte Hülkenberg noch hinzu.

Teamchef Vijay Mallya sieht die Situation im Mittelfeld als deutlich schwieriger an, als das 2011 der Fall war. "Deutlich ist, dass die Teams um uns herum in Bezug auf die absolute Geschwindigkeit sehr nah beisammen sind und sogar der kleinste Fehler im Qualifying oder im Rennen kann einige Punkte kosten", zeigte sich der Inder etwas besorgt, der aber zumindest daran glaubt, dass der Sepang International Circuit besser zum VJM05 passt als der Kurs im Albert Park.