Für vier Jahre waren Eddie Irvine und Michael Schumacher ein Team bei Ferrari. Gemeinsam kämpften sie um Titel und Ruhm für die Scuderia - beste Freunde wurden die unterschiedlichen Charaktere allerdings nie. Daher verwundert es auch nicht, dass der Ire immer wieder gegen den Mercedes-Piloten schießt. "Michael Schumacher sollte meiner Meinung nach nicht da sein", äußerte sich der 46-Jährige deutlich zum Comeback des siebenfachen Weltmeisters.

Bereits nach seinem ersten Jahr mit den Silberpfeilen sei klar gewesen, dass er seine Geschwindigkeit verloren habe. "Was macht er dort?", fragte sich der ehemalige Ferrari-Pilot bei Autosport. "Ich schäme mich für ihn. Er ist einer der größten Rennfahrer dort und er kann Rosberg nicht schlagen!" Damit will Irvine allerdings nicht sagen, dass der Wiesbadener ein schlechter Fahrer ist. "Aber man kann sagen, dass er nicht so gut ist wie Schumacher in seiner Blütezeit."

Laut Irvine hat Schumacher seinen Zenit bereits vor seinem Rücktritt überschritten. Nun würde es immer wieder Ausreden wie ein falsches Setup oder Schwierigkeiten mit den Reifen geben. "Der beste Vergleich, den ich geben kann, ist, dass er wie eine Coca-Cola ohne Kohlensäure ist. Wer will das?" Als Grund gab der Ire das Alter von Schumacher an, der mit seinen 43 Jahren der älteste Pilot des Feldes ist.

Auch der zweite Sensationsrückkehrer Kimi Räikkönen bekommt sein Fett weg. "Ich bin verblüfft darüber, warum Lotus ihn genommen hat", überlegte Irvine, der überzeugt ist, Räikkönen hätte ein totales Chaos in Bezug auf seine Karriere angerichtet. "Ich denke, er ist großartig für die Formel 1, aber wie wird man von Weltmeister mit Ferrari zum Arbeitslosen und kommt schließlich auf Knien bei Lotus an?"