Nur zwei Sport-Events ziehen in Australien die Massen an - der Formel 1 Grand Prix und die Australian Open. Im Vergleich zum Tennis-Event würde die Formel 1 weit weniger kosten, weshalb GP-Boss Ron Walker die Kritik an dem Rennen nicht versteht.

"Wenn man bedenkt, dass über eine Milliarde in das Tennis-Equipment im Albert Park investiert wird und es einen Schuldendienst von 100 Millionen Dollar gibt, dann dient der Grand Prix Australien viel mehr", erklärte Walker. Das Rennen kostet die Regierung in diesem Jahr rund 55 Millionen Dollar.

Gespräche mit Ecclestone

Anfang nächsten Jahres sollen Gespräche mit Bernie Ecclestone geführt werden, um den Vertrag über 2015 hinaus zu verlängern. "Das Rennen sieht teuer aus, aber Tennis ist weit teurer und dennoch gab es deshalb noch nie Diskussionen. Stattdessen hat man sich die Open bis 2036 gesichert und sich das 368 Millionen Dollar kosten lassen", sagte Walker.

Die endgültige Entscheidung obliegt allerdings Premierminister Ted Baillieu. "Wenn er denkt, dass der Grand Prix für das Land positiv ist, dann wird er den Vertrag verlängern, sonst nicht. Die Regierung ist sich aber bewusst, dass wenn man den Grand Prix verliert, man ihn nicht wieder so leicht zurückbekommt", erklärte Walker.