Obwohl der Vertrag des Circuit de Catalunya bis 2016 läuft, gab es zuletzt immer wieder Gerüchte über ein mögliches F1-Aus der Rennstrecke. Angeheizt wurden diese durch die angespannte Wirtschaftslage in Spanien, die die Regierung dazu veranlasst haben soll, mit Bernie Ecclestone über bessere finanzielle Konditionen zu verhandeln.

GP-Boss Salvador Servia räumte zwar ein, dass man mit dem aktuellen Vertrag nicht glücklich sei, betonte aber, dass man eine langfristige F1-Zukunft anstrebt. "Fakt ist, dass unser Vertrag bis 2016 läuft und wir bereits über das Rennen 2012 nachdenken. Unsere Absicht ist es bis 2020 ein F1-Rennen auszutragen", erklärte Servia gegenüber Autosport. Meetings mit Ecclestone habe es in letzter Zeit keine gegeben.

"Ich habe die ganzen Meldungen in der Presse gelesen, aber der Grund, warum wir nichts Offizielles gesagt haben, ist der, dass es aktuell nichts zu sagen gibt", sagte Servia. Gerüchte, wonach der Grand Prix zukünftig abwechselnd mit Valencia ausgetragen werden soll, dementierte er. "Wir wollen diesen Gerüchten ein Ende setzen. Wenn irgendwann etwas Derartiges passieren sollte, dann werden wir es sagen - aber aktuell gibt es nichts zu sagen. Mit uns hat noch niemand gesprochen", erklärte Servia.

Allerdings räumte er ein, dass die Zukunft des Grand Prix von Spanien davon abhängig sei, wieder mehr Fans an die Strecke zu locken. Im Vorjahr kamen so wenig Fans an die Strecke wie noch nie in den letzten zehn Jahren. "Wenn die Strecke gut besucht ist, dann haben wir kein Problem. Wenn das nicht der Fall ist, brauchen wir öffentliche Gelder, um zu überleben und im Moment sind öffentliche Gelder eng bemessen. Das ist die traurige Realität", meinte Servia.

In Spanien hoffen die Verantwortlichen, dass die Krise schnell vorüberzieht. "Ich gehe davon aus, dass die Lage nicht für immer angespannt sein wird. Wir hatten ein paar schlechte Jahre und darauf müssen wir reagieren. 2012 wollen wir versuchen eine neue Ära zu starten", verriet Servia.