Die hohen Antrittsgelder bereiten den Formel-1-Veranstaltern zunehmend Schwierigkeiten. Nachdem bereits Süd-Korea nach nur zwei ausgetragenen Rennen um eine Änderung der mit Bernie Ecclestone vereinbarten Konditionen gebeten haben soll, zieht nun die Regierung im spanischen Valencia nach: "Wir haben eingesehen, dass Großveranstaltungen wie sie bisher ausgetragen wurden, nicht länger durchführbar sind", sagte der Vize-Präsident der Regierung von Valencia Jose Ciscar mit Blick auf die besonders in Spanien grassierende Wirtschaftskrise.

Ciscar ist sich dabei bewusst, dass der mit Ecclestone ausgehandelte Vertrag für solche Fälle eine Strafe nach sich ziehen könne, allerdings habe er den Vertrag bisher noch nicht studiert. Laut Jose Ciscar arbeite die Regierung der Stadt Valencia derzeit hart daran, Kosten zu senken und weitere Schulden zu vermeiden. Dabei werden auch Großveranstaltungen genau unter die Lupe genommen. In diesem Zusammenhang werde ein Brief an Ecclestone folgen.

Jose Ciscar wisse um den außergewöhnlichen Wert des Grand Prix für die Stadt Valencia. Dennoch möchte er die Vereinbarungen des bis 2014 laufenden Vertrages mit den Organisatoren nachverhandeln. Laut der Zeitung El Pais zahlt Valencia pro Rennen 21 Millionen Euro an das Büro von Bernie Ecclestone. "Es gibt unterschriebene Verträge und wir stehen zu dem, was vereinbart wurde. Allerdings müssen wir nun alles noch einmal überarbeiten, schließen dabei aber nichts aus", kündigt der Spanier an.