Angesichts der technischen Umstrukturierung, die Virgin in der vergangenen Saison unternahm, ist Teamchef John Booth zuversichtlich, dass sich seine Mannschaft 2012 verbessern kann. Booth schöpft Mut aus der Verpflichtung von Pat Symonds als Technischem Berater (offiziell darf er keine Funktion im Team ausfüllen, da er noch für seinen Beitrag zu Crashgate gesperrt ist) und dem Abkommen mit McLaren, das Virgin seinen Windkanal und die Simulationsanlage zur Verfügung stellt.

Mit der Saison 2011 ist Booth bedingt zufrieden. "Wir sind einem Teil unserer Erwartungen für dieses Jahr gerecht geworden", meinte der Virgin-Teamchef, der damit der vergangenen Saison durchaus etwas Positives abgewann. "Wir waren mit dem Einsatzteam 2011 deutlich zuverlässiger."

Trotzdem konnte Virgin das Ziel, sich nach vorne zu arbeiten, 2011 nicht erfüllen. Umso angriffslustiger ist Booth nun für die kommende Saison. "Es ist unser Ziel, in der Startaufstellung nach vorne zu gelangen", sagte der Teamchef.

Der Grundstein dafür werde zurzeit gelegt. "Die ersten Teile des neuen Autos kommen gerade. Das Design ist von Pat Symonds und andere Bereiche entstehen in Kooperation mit McLaren", verriet Booth. Somit sei er für 2012 sehr zuversichtlich.

Ein Fragezeichen steht noch hinter Charles Pic, den Virgin als Fahrer für 2012 verpflichtete. Das weiß auch Booth. "Für ihn wird es besonders schwierig werden, weil es vor der Saison nur drei Tests gibt", gab Booth zu bedenken.

Auf die Fähigkeiten des Franzosen vertraut er jedoch voll und ganz. "Ich bin sehr zuversichtlich, was die Zukunft von Charles angeht", sagte Booth. "Er hat in Abu Dhabi [beim Young Driver Test] einen wunderbaren Job gemacht und wir haben ihn dort sehr gefordert." Als er erschwerte Bedingungen durch Probleme mit dem Auto vorgefunden habe, hätte Pic zudem viel Geduld und Entschlossenheit bewiesen.