Nicht zuletzt wegen der Umstellung auf die neuen Pirelli-Reifen wollte es für Mark Webber im Jahr 2011 nicht so richtig laufen. Doch für 2012 gibt sich der Australier nun kämpferisch und verspricht jetzt schon einmal eine sehr, sehr starke Saison. 11:1 stand es am Ende dieses Jahres in Siegen zwischen Webber und Weltmeister Sebastian Vettel, das will der Australier nicht noch einmal zulassen, denn nach seiner Ansicht ist er nach wie vor stark unterwegs - egal was diese Saison passiert ist.

"Das nächste wichtige Rennen ist Melbourne und nächstes Jahr wird anders sein als dieses, denn ich bin mir einfach sicher, dass es so laufen wird. Ich bin sehr, sehr optimistisch und positiv, dass ich eine sehr, sehr starke Saison haben werde und darauf werde ich mich freuen. Ich fahre immer noch sehr, sehr gut", sagte der Red-Bull-Pilot gegenüber Reuters. Webber betonte, dass es eine sehr feine Linie gebe, die jene Dinge ermöglicht oder verhindert, die den Unterschied zwischen einer guten und einer großartigen Saison machen. Seine Saison sah er als gut, nun müsse er eine großartige schaffen.

Sieg deutete sich schon länger an

In dieser Hinsicht sah er den Sieg beim Saisonabschluss in Brasilien als genau den richtigen Motivationsschub nach dem doch relativ harten Jahr. Nach seiner Ansicht war er aber in einigen Rennen davor schon nahe dran, seinen ersten Saisonsieg zu holen. "Ich denke, das [der Sieg] hat sich schon bei einigen Events angedeutet, wo es oberflächlich vielleicht nicht so ausgesehen haben mag, als ob ich mitkämpfte, wo es aber einige Dinge gab, die mir mehr Selbstvertrauen verschafften. Ja, Seb hatte mit einem Problem zu kämpfen, aber nichtsdestotrotz muss man die Chance auch ergreifen und aus dem Pech anderer Kapital schlagen. Das ist letztendlich Motorsport", erklärte er.

Und letztendlich bedeutete das für ihn, dass er mit dem bestmöglichen Gefühl in die Winterpause gehen konnte. Dass es jetzt etwas Pause gibt, fand er durchaus passend, denn die Saison war in ihrer Länge auch für Webber intensiv. "Wenn ich aber ehrlich bin, ich würde es gar nicht anders wollen. Ich liebe meinen Rennsport noch immer und ich freue mich darauf. Es sind jetzt etwa 100 Tage, bevor wir wieder in Melbourne sind, ich freue mich also darauf, wieder ins Auto zu steigen und Rennen zu fahren."