Bruno Senna, der erst zum Großen Preis von Belgien das Renncockpit von Nick Heidfeld bei Lotus-Renault übernahm, ist sich auch nach Robert Kubicas definitiver Absage für 2012 seines Sitzes nicht sicher. "Für mich hat diese Bekanntgabe nichts geändert", erklärte der Brasilianer vor seinem Heim-Grand-Prix in Sao Paulo.

"Ich arbeite daran, das Team zu überzeugen, dass ich bleiben sollte, aber der Wettkampf ist klasse", schilderte Senna, der aber weiß, dass auch Sponsoren eine große Entscheidungshilfe für die Teams sind. So könnte auch sein Teamkollege Vitaly Petrov, der bereits einen gültigen Vertrag für das kommende Jahr hat, gegen einen Piloten mit größerem finanziellen Rückhalt ausgetauscht werden. Doch dazu wollte sich Senna nicht äußern.

Ermunternde Gespräche

Ohnehin sei es sicher kein Problem für das Team, einen passenden Fahrer zu finden. "Grosjean ist der dritte Fahrer, aber jeder, der auch auf dem Markt ist, ist ein Gegner", machte der Brasilianer deutlich. So auch sein Landmann Rubens Barrichello, der möglicherweise bei Williams vor dem Aus steht. "Rubens hat eine Menge Erfahrung."

Tendenziell sprechen die Zeichen aber eine positive Sprache. "Wir müssen sehen, was das Team entscheidet. Ich habe ermunternde Gespräche mit den Sponsoren und dem Team gehabt", so der 28-Jährige, der andeutete, Lotus-Renault sei mit ihm zufrieden. "Das Team ist glücklich mit mir, aber sie wollen mehr Konstanz", erklärte Senna, der zugab, Hochs und Tiefs gehabt zu haben.