Im Vorjahr hatte Jenson Button beim Brasilien Grand Prix eher ein unangenehmes Erlebnis, als er Opfer eines versuchten Raubüberfalls wurde, während er von der Strecke in sein Hotel gefahren wurde. Trotzdem kommt der Brite gerne wieder nach Sao Paulo und beteuerte nun, keine Angst vor der Rückkehr zu haben. "Nein, überhaupt nicht", erklärte er. Er ging davon aus, dass die Sicherheit in diesem Jahr um einiges höher sein wird, wobei er auch betonen musste, dass der Überfall im Vorjahr eigentlich keine große Überraschung war.

"Es musste irgendwann etwas passieren. Es ist den Mechanikern und Ingenieuren schon so oft passiert. Am Ende musste auch einem Fahrer etwas zustoßen, aber ich denke nicht, dass sie etwas Anderes als unsere Taschen im Kofferraum haben wollten. Wir haben dieses Jahr aber mehr Sicherheit. Ich denke, jeder Fahrer wird dieses Jahr in Brasilien eine Polizei-Eskorte haben und das sollten sie auch machen. Aber man muss auch an alle anderen in der Formel 1 denken, denn die haben keine Polizei-Eskorte", sagte Button.

So hatte es voriges Jahr unter anderem auch eine Gruppe von Sauber-Ingenieuren erwischt, die mit vorgehaltener Waffe ausgeraubt wurden, kurz nachdem Button angegriffen worden war. Trotz allem liebt der Brite das Rennen. "Es ist so ein guter Grand Prix, ich liebe es, in Sao Paulo zu fahren. Es ist so eine besondere Atmosphäre, auch wenn dein Teamkollege Brasilianer ist [wie Rubens Barrichello 2009] und du um die Weltmeisterschaft kämpfst. Ich liebe es dort noch immer, weil sie so leidenschaftlich sind und es so viel Geschichte an der Strecke gibt. Es ist schade, dass Dinge passieren, wenn man die Strecke verlässt, aber ich denke, das zeigt die große Kluft in Brasilien."