Virgin Racing hatte in Indien mit einem durchwachsenen Sonntag zu kämpfen. Während Timo Glock nach einer Startkollision bereits in der zweiten Runde aufgeben musste, lieferte sich Teamkolege Jerome D'Ambrosio bis zum Schluss einen harten Kampf. Am Ende reichte dies immerhin, um Trulli und die beiden HRT hinter sich zu lassen. Teamchef John Booth zeigte sich mit dem Belgier zufrieden.

"Das Team hat mit der Strategie einen tollen Job gemacht und ich habe hart gepushed, um die Lücke nach vorne zu schließen", zog D'Ambrosio nach dem ersten Indien GP der Formel 1 ein Fazit. "Aber es war kein leichtes Wochenende für mich. Es war ein bisschen seltsam in Bezug auf die Reifen." Zwar konnte der Belgier mit seinen Reifensätzen lange Stints fahren, was er durchaus als Vorteil beschrieb, hatte dafür jedoch vor allem im Qualifying und zu Rennbeginn große Probleme. "Generell denke ich, dass wir alle glücklich sein können mit dem, wo wir heute waren", so der 25-Jährige.

Teamchef John Booth hatte für seinen Schützling lobende Worte. "Jerome hat einen tollen Job geleistet", jubelte der Brite. "Auf der anderen Seite ging das Wochenende für Timo frustrierend weiter." Schon im Qualifying kämpfte der Deutsche mit Getriebeproblemen, im Rennen folgte bereits in der zweiten Runde das Aus. "Ich habe keine Zweifel, dass er diese Schwierigkeiten hinter sich lassen kann und in Abu Dhabi wieder kämpfen wird", so Booth. "Nun liegt eine arbeitsreiche Woche vor uns, um für das nächste Rennen wieder gut vorbereitet zu sein."